Öffentliches Gesundheitssystem in Gefahr
NEIN zu EFAS!
Revision des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) (Einheitliche Finanzierung der Leistungen).
- NEIN zur Machtverschiebung weg von den Kantonen hin zur Krankenkasse
- NEIN zur Prämienexplosion und ungerechten Kopfprämien
- NEIN zu weiteren Sparmassnahmen zu Lasten des Gesundheitspersonals und Patient:innen
geschafft!
Das Referendum steht! Die Übergabe findet am Donnerstag, 18. April um 13:15 Uhr in Bern auf der Bundesterrasse statt. Be there!
Du möchtest über das Referendum informiert bleiben? Trag dich hier ein. Wir zählen auf dich im Abstimmungskampf!
Unsere Argumente
Öffentliche Gesundheitsversorgung gefährdet!
EFAS schlägt vor, die Verantwortung von den Kantonen auf die Krankenversicherer zu übertragen, die so noch mehr Macht über unser Gesundheitssystem erhalten. Dieses Finanzierungssystem beschleunigt den Spardruck für das Gesundheitspersonal und Patient: innen und lenkt die Gesundheitsausgaben in gewinnorientierte Bereiche zugunsten privater Konzerne um. Erhöht werden sowohl die Versicherungsprämien als auch die Kostenbeteiligung der Patientinnen. Die Gesundheit und Pflege von älteren Menschen wird dadurch einer Kostenlogik unterliegen, was zur Folge hat, dass dem Bedürfnis nach Qualität in diesem Bereich nicht mehr gerecht werden kann.
Nein zur Zweiklassenmedizin!
EFAS gibt den Krankenkassen eine enorme Macht im Gesundheitssystem. Sie verwalten künftig 11 Milliarden Steuergelder und bestimmen, wer Geld für Pflegeleistungen und Operationen erhält. Die Folge: die Profitorientierung wächst weiter, die Kantone sparen noch mehr und in den öffentlichen Spitälern, Spitex und in den Heimen wird das Geld für die medizinische Grundversorgung noch knapper. Die Bedürfnisse der Patient:innen werden nicht mehr die erste Priorität sein.
Unsoziale Erhöhung der Prämien!
Mit EFAS drohen die Prämien und Kostenbeteiligungen noch stärker zu steigen, weil viele Kosten weg von den Kantonen hin zu den Prämienzahlenden verschoben werden. Die demografisch bedingt schnell steigenden Kosten in der Langzeitpflege (Spitex, Heime) müssen mit EFAS auch von den Prämienzahlenden getragen werden und nicht mehr über die Steuern. Das ist unsozial, da die Prämien pro Kopf bezahlt werden, unabhängig von Einkommen und Vermögen. Ein Milliardär bezahlt so das gleiche, wie eine Pflegekraft. Hinzu kommt, dass Unternehmen im Gegensatz zu den Steuern keine Krankenkassenprämien bezahlen. Und nicht genug: Gleichzeitig steigt der Kostendruck und die Qualität sinkt. NEIN zum Abbau der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Auf dem Buckel des Personals
Das Personal im Gesundheitsbereich ist schon seit Jahren am Anschlag, weil systematisch Einsparungen auf ihrem Rücken vorgenommen werden, was die Gesundheit und Sicherheit der Patient:innen gefährdet. Mit EFAS wird dieser Druck noch weiter zunehmen, da Personalschlüssel und Gehälter die Hebel für Einsparungen sein werden. Es müssen mehr Patient:innen in noch kürzerer Zeit behandelt werden. Ein Teufelskreis, denn bereits heute verlässt das Gesundheitspersonal aus diesen Gründen in Scharen den Beruf.
Aus diesen Gründen:
NEIN zu EFAS!
Wir sind der VPOD!
Die Gewerkschaft im Service Public! Gemeinsam kämpfen wir für bessere Arbeitsbedingungen für alle Kolleg:innen im öffentlichen Dienst.